Aufsteigende Feuchtigkeit und Querdurchfeuchtung
Vom Pfusch am Bau bis zur höherwertigen Nutzung von Kellerräumen, dem Ausbau eines ehemaligen Stallgebäudes usw. gibt es vielseitige Gründe, Kapillarfeuchteschäden durch den Einbau von Porofin- Sperren zu verhindern.
Kapillarfeuchte wird das Wasser genannt, welches von den Poren des Baustoffs transportiert wird.
Der Effekt des kapillaren Transports ist ansich auch jedem Laien bekannt, der ein Öl- Lämpchen oder ein Benzinfeuerzeug hat. Obwohl das Öl- Lämpchen fast leer ist, saugt der Docht aufgrund seiner porösen Struktur, die im Inneren des Dochtes kleine Kapillaren bildet, das Öl bis nach aussen und die Flamme bekommt den notwendigen Brennstoff zugeliefert.
Auch das Erdreich hat diese Eigenschaften. Selbst nach mehrwöchiger Hitze und Trockenheit bleibt das Erdreich in 20-30 cm Tiefe stets feucht, weil das poröse Erdreich Wasser aus der Tiefe hochsaugt.
Bild 1: Mauerwerk ohne Kapillarsperre
Im Mauerwerk, welches ebenfalls unzählige Poren enthält, kann dieser Effekt manchen Kummer bereiten, wenn man die Dochtwirkung nicht durch eine geeignete Sperre unterbricht. Bild 1 zeigt ein Mauerwerk ohne Sperren, welches daher Wasser sowohl aus dem tiefliegenden Fundamentbereich, als auch aus dem aussen anliegenden Erdreich aufsaugen und weitertransportieren kann. Bild 2 zeigt das gleiche Mauerwerk mit eingebauten Sperren. Das Wasser aus dem aussen anliegenden Erdreich kann durch die vertikale Aussenabdichtung nicht an das poröse Mauerwerk (den „Docht“) heran. Das Wasser aus dem Fundamentbereich steigt nur bis zu sogenannten Horizontalsperre, meistens eine Bitumenpappen- Lage, die die Dochtwirkung unterbricht.
Bis zu dieser Horizontalsperre ist das Mauerwerk allerdings feucht, was bei der gezeigten Sperre, die oberhalb des Fussboden- Niveaus liegt, dazu führt, daß die Wand bis hierhin, konstruktionsbedingt, nass ist. In Räumen, in denen dieser fussbodennahe Streifen ebenfalls trocken sein muss, sollte deshalb die Horizontalsperre tiefer liegen.
Kapillarwasser durchfeuchtet also das Mauerwerk und kann in ihm, aus dem Fundamentbereich, bis in die oberen Stockwerke des Wohnbereichs aufsteigen. Die Steighöhe des Wassers im Mauerwerk wird in der Praxis nur dadurch begrenzt, das es an der Innenwand des Kellers und selbstverständlich auch an der Aussenseite des oberhalb Erdreich liegenden Mauerwerks verdunstet. Die sich einstellende Steighöhe wird dann dadurch begrenzt, dass mit zunehmender Grösse der Verdunstungsfläche, die gesamte aufsteigende Wassermenge verdunstet ist.
Daraus entsteht aber auch das Problem, das das Wasser um so höher steigt, je weniger Verdunstung stattfindet. Verhindert oder behindert man also die Wasser- Verdunstung aus einer Kellerwand, durch das Aufbringen von Dichtschlämme, Sperrputz oder anderen, die Verdunstung behindernden Mitteln, dann steigt das Wasser unweigerlich höher.
Bild 2: Mauerwerk mit Kapillarsperre
Wirkung und Anwendung von Porofin als Kapillarsperre
Porofin gehört zu den sogenannten hydrophobierenden (wasserabweisenden) Sperrsystemen. Es imprägniert das Mauerwerk wasserabweisend, ohne die Poren zu verstopfen. Die Wirkung von Porofin ist vergleichbar mit der Imprägnierung von Stoff oder Wildleder. Auch hierbei wird Wasser als Flüssigkeit abgewehrt, Wasserdampf und Luft werden durchgelassen. Auch bei Bauwerks- Wänden ist das äusserst wichtig.
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