Reden Sie bei allen Finanzierungsformen immer über die Gesamtbelastung in Euro (pro Monat und für die ganze Laufzeit). Gespräche über Zinsen sind nicht aussagekräftig, weil sich die Zinsbasis über die Laufzeit ändert und weil Gebühren und Nebenkosten dazu kommen. Nebenkosten können zB. durch Eintragungsgebühren, Bearbeitungsgebühren, Kontoführung, Devisenkommission, Kreditsteuer, Notarkosten, Restschuldversicherung, Risikolebensversicherung entstehen. Sprechen Sie all diese Punkte konkret an. Wenn Sie schon über Zinsen sprechen möchten, fragen Sie immer nach dem Effektivzinssatz (lt. BWG §33). Der Nominalzinssatz (mit dem gerne geworben wird) beinhaltet viele Kosten nicht und ist als Diskussionsgrundlage ungeeignet. Aber Achtung: Auch der Effektivzinssatz enthält nicht alle Kosten! Enthalten sind Raten inkl. Zinsen, Bearbeitungsgebühr, Beglaubigungsgebühren, Vinkulierung, Besichtigung und sonstige Spesen. Nicht enthalten sind Pfandrechtsgebühren, Kreditsteuer und Kontoführung, ebenso allfällig notwendige Versicherungen. Lassen Sie sich am besten die Gesamtbelastung über die gesamte Laufzeit ausrechnen. Achten Sie bei variabel verzinsten Darlehen darauf, dass mit einem realistischen Durchschnittszinssatz gerechnet wird. Oft werden von den Banken hier recht niedrige Zinsen angesetzt, die über die gesamte Laufzeit nicht halten.
Ein kurzfristiger Finanzierungsbedarf, ein Überbrückungskredit (bis die Eigentumswohnung verkauft ist) oder ein in der Höhe noch unbekannter Finanzierungsbedarf lässt sich durch ein Baukonto (oder einen erhöhten Überziehungsrahmen) am besten lösen. Dabei fallen weniger Gebühren und Nebenkosten an als bei einem Kredit. Die Zinsen werden nur für das tatsächlich entnommene Geld bezahlt, das ist ein erheblicher Vorteil. Empfehlenswert ist diese Variante bei Beträgen bis etwa 70.000,- Euro oder als Überbrückung bis die tatsächliche Darlehenshöhe feststeht. Am einfachsten ist es, wenn Sie direkt mit Ihrer Hausbank einen entsprechend niedrigen Zinssatz vereinbaren. Bestehende Lebensversicherungen können den Zinssatz verringern.
Allgemein bekannt: Einen Fremdwährungskredit sollten Sie nur in der Höhe abschließen, bei der Sie auch einen Eurokredit tilgen könnten. Falls sich Währungsdifferenz oder die Zinsen ändern, können Sie dann zumindest in den Eurokredit wechseln. Außerdem sollten Sie alle zusätzlichen Nebenkosten mitkalkulieren, die nur beim Fremdwährungskredit anfallen (2 Konten, Aufschläge, Wechselspesen/Switchkosten, erhöhte Besicherungskosten). Die zusätzlichen Spesen können die Zinsdifferenz recht schnell kompensieren. Seien Sie sich aber auch darüber im Klaren, dass Sie mit einem Fremdwährungskredit immer auch spekulativ tätig sind und dass es immer ein Währungsrisiko gibt, auch wenn es vom Berater heruntergespielt wird.
Die Ansparphase ist im Vergleich zu anderen Sparformen eher unattraktiv. Auch ohne angespartem Kapital kann ein Bauspardarlehen aufgenommen werden, das nötige Kapital wird dann einfach über eine sogenannte Zwischenfinanzierung beschafft (ist für die Bausparkassen ein gängiger Weg). Ein Nachteil ist die fehlende Flexibilität in der Kreditphase. Eine vorzeitige Rückzahlung ist mit erheblichen Kosten verbunden. Auch eine schnellere Rückzahlung mit höheren Raten als vereinbart ist nur in Grenzen möglich. Der Vorteil eines (defacto) mit 6% gedeckelten Höchstzinssatzes ist in Zeiten interessant, wo andere Darlehen nur höher verzinst zu bekommen sind. Leider sind auch die Spesen wie zB. Kontoführung eher hoch. Aufpassen heißt es auch immer bei allen Prozentangaben: Diese werden meist auf die sogenannte "Vertragssumme" bezogen, also auf die Summe aus Darlehen und Eigenmittel. Hinweis: Infos und Tipps zu endfälligen Krediten finden Sie auf unserer Seite Baufinanzierung
Denken Sie überregional und informieren Sie sich bei unterschiedlichen Instituten, auch bei den unbekannteren! Die Konditionen sind von Filiale zu Filiale oft unterschiedlich, speziell in verschiedenen Bundesländern. Nehmen Sie sich Zeit und klappern Sie die Anbieter ab. Anfragen bei Filialen der Spardabank, Hypo-Alpe-Adria oder anderen kleineren Instituten gehören zum Pflichtprogramm. Wenn Sie bei der ersten Auskunft noch keine befriedigende Antwort erhalten, versuchen Sie im persönlichen Kontakt ein nachgebessertes Angebot zu erhalten. Wenn Sie zu den Gutverdienern gehören und eine größere Summe aufnehmen möchten, informieren Sie sich auch bei den Privatbanken (Privatbank AG, Spängler, Schöllerbank, LGT etc.).
Überlegen Sie bereits vor dem Bankgespräch genau was Sie wollen. Nur so können Sie mit Ihren Vorstellungen gezielt in Verhandlung mit der Bank treten. Nehmen Sie die notwendigen Unterlagen mit, wie z.B. Grundbuchauszug, Gehaltsbestätigungen, Polizzen von vorhandenen Lebensversicherungen und Ihren persönlichen Haushaltsbudgetplan.
Die Bearbeitungsgebühren sind von der Bank frei festgelegt und eigentlich zusätzliche Verkäuferprovisionen. Aus diesem Grund ist hier erheblicher Spielraum gegeben, teilweise fallen nach guten Verhandlung gar keine Bearbeitungsgebühren an. Vergleichen und verhandeln Sie die Kontoführungsgebühren, auch hier ist Spielraum gegeben. Speziell wenn Sie andere Sicherheiten bieten können, sollten Sie die Grundbucheintragung wegverhandeln. Diese Eintragung beträgt 1,3% der eingetragenen Summe, die Löschung nach Darlehensrückzahlung kostet nochmal extra. Ob die Bank ins Grundbuch gehen will oder nicht ist Ermessenssache der Bank. Denkbar ist auch eine pfändbare Ablebensversicherung, sodass anstatt der Grundbucheintragungsgebühr nur eine Beglaubigung einer einverleibungsfähigen Pfandurkunde zu bezahlen ist. Weiterer Nachteil einer Eintragung der Bank ins Grundbuch: Eine Umschuldung wird erschwert und verursacht Zusatzkosten.
Die meisten Banken fragen leider ohne Zustimmung beim KSV Ihre Bonität ab und tragen Ihre Kreditanfrage auch ein. Gerade bei Bauherren, die sich viele Angebote erstellen lassen, kann so der Eindruck entstehen, dass man bei anderen Banken abgelehnt wurde. Verhindern kann man den KSV-Eintrag nur durch deutliche Worte beim Gespräch mit dem Mitarbeiter der Bank. Alternativ kann man auch beim KSV bereits vorab formlos Widerspruch gemäß §28 Abs. 2 DSG einlegen und 8 Wochen abwarten, bevor man mit dem Einholen der Angebote bei den Banken beginnt. Wer wissen will welche Einträge er schon jetzt beim KSV hat, kann diese Selbstauskunft online und sogar kostenlos auf der Homepage des KSV bestellen.
Bei der Sanierungsfinanzierung sollten Sie einige Aspekte abwiegen. Zum einen sollten Sie sich mit Ihrer gewünschten Laufzeit auseinandersetzen, da diese oftmals Auswirkungen auf die Kreditkosten (Zinsen im Wesentlichen) hat. Weiters sollten Sie sich genaue Angebote von fachkundigen Firmen legen lassen und diese kritisch vergleichen. Hier bestehen nicht selten gravierende Unterscheide für dieselbe Arbeit. Prüfen Sie ob manche Sanierungsschritte wie etwa Solaranlagen oder ähnliches in Ihrer Region gefördert werden. Berücksichtigen Sie etwaige Veränderungen in der Betriebskostenstruktur, die durch die Sanierung ausgelöst werden. (In der Regel sinken die Betriebskosten durch bessere Dämmeigenschaften usw.) Wenn Sie alle diese Punkte fertig geplant haben, sollten Sie sich mit dem Finanzierungsträger auseinandersetzen. Da eine Sanierungsfinanzierung für Immobilien eine in der Kreditwelt eher als unkompliziert zu klassifizierende Finanzierung einzustufen ist, ist es ratsam, die Angebote von Onlinebanken und Onlinekredite genauer zu betrachten, da Sie hier mit günstigeren Konditionen zu rechnen haben. Um Ihnen bei der Auswahl an kostengünstigen Sanierungsfinanzierungen eine Hilfestellung zu geben, haben wir für Sie leistungsstarke Angebote zusammengestellt, die Ihren Bedürfnissen entsprechen werden. Vergleichen Sie die unterschiedlichen Kreditangebote um das ideale Angebot für Sie zu finden. Haben Sie aus Ihrer Erfahrung noch weitere Tipps für uns? Bitte senden Sie uns Ihre Anregung an info[AT]rendita.de
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